Link zu Artikel im Bonner General Anzeiger, vom 30. Januar 2024, von Hansjürgen Melzer
Gemeinsames Schreiben der BI und des BV Vinxel:
Vorab: Wir wissen alle, dass die Zeiten insgesamt, besonders jedoch im Bausektor, schwieriger geworden sind. Details müssen hier nicht aufgezählt werden. Dass davon auch das Projekt Vinxel – neue Mitte betroffen ist, versteht sich von selbst.
Dennoch: Es ist schwer verständlich, dass seit der letzten Öffentlichkeitsbeteiligung vor bald eineinhalb Jahren so wenig passiert ist.
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Das betrifft den Investor, der trotz Bitten aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft bislang kein 3D-Modell seines Entwurfes vorgelegt hat. So etwas ist kein Hexenwerk und kostet auchnicht die Welt.
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Es betrifft die Verwaltung, da nach wie vor die finale Auswertung mit Kommentaren zur Öffentlichkeitsbeteiligung incl. Rückmeldung an die VerfasserIinnen fehlt.
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Die Zeit hätte vom Investor genutzt werden können, um auf das von Bürgerinitiative und Bürgerverein mehrfach geäußerte Angebot zu intensiverem Austausch einzugehen und damit Vinxel – neue Mitte zu einem „Gemeinschaftsprojekt“ zu machen.
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Das Interesse des Investors an seinem Eigentum scheint nicht sehr ausgeprägt zu sein.Sorgfaltspflicht und Wertschätzung gegenüber Vinxel und seinen BürgerInnen sind hier nicht recht zu erkennen. So liegen seit Monaten die Absperrgitter an der Bushaltestelle umgestürzt auf dem Boden, der Zutritt ist problemlos möglich. Daran hat sich auch nichts geändert, als vor einigen Tagen Bagger und Container für den weiteren Abriss angeliefert wurden. Hier schließt sich die Frage an, wie weit die Stadt Königswinter eigentlich diese Baustelle nach der umfangreichen Vorgeschichte im Blick haben sollte.
Schließlich: Inzwischen sind wir im fünften Jahr nach dem Bürgerworkshop von 2019. In der Zeit seither hat sich die Welt mit nie geahnter Geschwindigkeit weitergedreht. Wir sind alle gerade dabei, unser Leben den veränderten Notwendigkeiten anzupassen, da mit Einschränkungen, dort mit neuen Entwicklungen. Ein Zukunftsprojekt wie Vinxel – neue Mitte sollte jetzt nicht gänzlich in Frage gestellt werden, die Neugestaltung dieser Fläche findet schließlich immer noch die grundsätzliche Unterstützung durch die Vinxeler Bürgerschaft, aber es sollte in einem weiteren Workshop den veränderte Prioritäten Rechnung getragen werden. Nur stellvertretend für eine längere Liste seien als Themen genannt: Nutzungsart der vorhandenen Fläche (Einfamilienhaus versus Geschosswohnungsbau, hier durchaus in harmonischer Einbindung die Umgebungsbebauung), Energieversorgung, Verkehr, Begrünung, Umwelt, Klima.
Appell: In einem Interview vom 25. Januar 2024 mit dem General Anzeiger sagt der scheidende Geschäftsführer der WWG Dr. Andreas Pätz: „Planung ist heute zu 70 bis 80 Prozent Kommunikation.“ Das sollte ein Appell an alle Verfahrensbeteiligten sein. Die engagierten Bürger zählen sich durchaus zu diesem Kreis.
Königswinter, den 28. Januar 2024
John Peter Michael Dreesbach
für die Bürgerinitiative Vinxel für den Bürgerverein Vinxel