Die Stadtverwaltung hat unser Eckpunktepapier geprüft und empfiehlt den Abriss der Hobshofscheune.
Die Stadtverwaltug hat eine Sitzungsvorlage für die PUA-Sitzung am 13.09.2017 erstellt, die Invalid download ID. eingesehen werden kann.
Die Stadt Königswinter empfiehlt, zeitnah einen Architekten zu beauftragen, der den Abriss der vorhandenen Gebäude planen soll. Dieser Beschluss kann möglicher Weise schon am kommenden Mittwoch, den 13. September durch die PUA erfolgen. In die Prüfung des Eckpunktepapiers wurde die Bürgerschaft nicht eingebunden. Die Prüfungsunterlagen liegen uns nicht vor und basieren auf Vermutungen, die unseres Erachtens nicht haltbar sind. Somit würde eventuell ein Beschluss gefasst (Planung des Abrisses), der auf falschen Tatsachen beruht.
Der Generalanzeiger berichtet über die Sitzungsvorlage am 09.09.2017: Dorfgemeinschaftshaus in Vinxel kostet 1,5 Millionen Euro – plus X
Invalid download ID. unser Antwortschreiben an den Bürgermeister, die PUA und den Rat:
09.09.2017
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses,
sehr geehrte Mitglieder des Stadtrates,
wir haben die Sitzungsvorlage der Stadt für die anstehende PUA mit großem Interesse gelesen.
Die Stadt Königswinter empfiehlt, zeitnah einen Architekten zu beauftragen, der den Abriss der vorhandenen Gebäude planen soll. Dieser Beschluss kann möglicher Weise schon am kommenden Mittwoch, den 13. September durch die PUA erfolgen. In die Prüfung des Eckpunktepapiers wurde die Bürgerschaft nicht eingebunden. Die Prüfungsunterlagen liegen uns nicht vor und basieren auf Vermutungen, die unseres Erachtens nicht haltbar sind. Somit würde eventuell ein Beschluss gefasst (Planung des Abrisses), der auf falschen Tatsachen beruht.
Die Bürgerschaft von Vinxel hat sich einstimmig bei der außerordentlichen Bürgerversammlung im Mai dafür ausgesprochen, den historischen Kern von Vinxel zu erhalten, die Gebäude nach Möglichkeit nicht abzureissen und im Interesse von Vinxel diese Fläche als Gemeinbedarfsfläche im Sinne einer Bebauung mit einem Dorfplatz und Dorfgemeinschaftshaus zu nutzen, und somit einen neuen Ortsmittelpunkt im Umfeld der Vinxeler Kapelle zu schaffen. Nach der uns vorliegenden Kostenschätzung ist ein Abriss mit Neubau teurer, als ein Erhalt der Gebäude, ungeachtet der historischen Bedeutung des Gebäudes.
Von Seiten des Landes NRW liegt uns zu unserem Eckpunktepapier schriftlich vor, dass es prinzipielle Fördermöglichkeiten für ein solches Projekt gibt. Nun wird, ohne eine weitere Prüfung, das Gegenteil behauptet. Bevor jedoch irgendeine weitere Entscheidung durch die PUA oder den Stadtrat gefasst wird, fordern wir die Stadt auf, erst einmal sämtliche relevanten Prüfungsunterlagen vorzulegen und sämtliche Abstimmungsmaßnahmen in diesem Zusammenhang zu verschieben. Einer qualifizierten aussagekräftigen Antwort der Stadt Königswinter sehen wir bis zum 25.09.2017 entgegen. Nach Ablauf dieser Frist werden wir über einen Rechtsbeistand Akteneinsicht beantragen.
Es gibt weder akuten Handlungsbedarf, noch einen sonstigen Grund, die Architektenleistungen zur Planung eines Abrisses zeitnah auszuschreiben.
Für die Bürgerinnen und Bürger von Vinxel ist nicht nur der Erhalt der historischen Gebäude von großer Bedeutung und Wichtigkeit, sondern darüber hinaus auch die Beteiligung an sämtlichen Planungen und Überlegungen zur Bebauung in Vinxel. Und zwar so, wie auf der außerordentlichen Versammlung im Mai durch die Politik zugesichert!
Was jetzt jedoch passiert, ist, dass die Stadt vollendete Tatsachen schaffen will und bereits konkrete Beschlüsse auf den Weg und zur Abstimmung bringen möchte!
Möglicherweise besteht bereits eine Einigung mit dem aktuellen Eigentümer, da ansonsten die Stadt nicht in Vorleistung gehen und einen Architekten beauftragen würde, den Abriss zu planen.
Darüber hinaus lehnt der Bürgerverein Vinxel (und die Bürgerinitiative Vinxel) den Aufstellungsbeschluss zum neuen Baugebiet in Vinxel in diesem Umfang ab. Hier würde dem größten Dorf mit der geringsten Infrastruktur im Kirchspiel Stieldorf eine massive und auch ortsbildprägende Veränderung bevorstehen. Insbesondere sehen wir mit Eröffnung des Baugebietes Ungarten und Holtorf massive verkehrstechnische Probleme mit einem anstehenden Verkehrskollaps, so dass wir es ablehnen, den geplanten Bebauungsplan mitzutragen, so lange nicht entschieden ist, ob und wie die Südtangente möglicherweise umgesetzt wird oder andere verkehrsentlastende Maßnahmen erfolgen. Dieses muss im Vorfeld durch ein verkehrstechnisches Gutachten beleuchtet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Mechthild Meiling Dr. Colin Keuker-Sample
1. Vorsitzende 2. Vorsitzender