Treffen mit der Stadt am 21.07.2016

Die Bürgerinitiative Vinxel hat gestern eine Versammlung zum Thema B-Plan 50/1 abgehalten, in welcher Herr Theo Krämer (Dezernent der Stadt Königswinter), Dr. Josef Griese (Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion) und Lutz Wagner (Königswinterer Wählerinitiative e.V.) anwesend waren. Der zuvor von der Bürgerinitiative erstellte Fragenkatalog wurde in Teilen abgearbeitet. Schließlich folgten die anwesenden Teilnehmer dem Vorschlag von Theo Krämer, das Frage-Antwort-Vorgehen zu beenden, um Ideen zu erarbeiten, welche dann in einen aktualisierten Bebauungsplan einfließen sollen. Herr Krämer hat bei diesem Vorgehen grundsätzliche Hilfe der Verwaltung angeboten.

Die Versammlung hat diesen Vorschlag positiv aufgenommen. Nun geht es für die Bürgerinitiative darum die Ideensammlung zu organisieren.

Hier finden Sie noch den vorbereiteten Fragenkatalog:

1. Was ist geschehen, dass die PUA so gelaufen ist wie sie gelaufen ist? Es gab andere Zusagen!
2. Was muss geschehen, um den Schaden wieder gut zu machen? Neuer Bürgerantrag zur nächsten PUA mit Unterstützung der Fraktionen CDU und Köwis?
3. Auf welcher Grundlage wird der Bedarf an Wohnraum in Vinxel bestimmt. Gibt es belastbare Fakten (Gutachten?). Von wann ist das Gutachten? Wie ist der Bedarf?
4. Baulückenkataster: Im Winkel / vor Oerlinghofen liegen Kanal etc. (alles erschlossen). Warum wird dort nicht gebaut? Wo noch im Stadtgebiet bestehen Baulücken, die geschlossen werden können, bevor auf die Flächen in Vinxel zurückgegriffen werden muss?
5. Wie sieht der Ausbau im unteren Kapellenweg aus? Mindestabstandsfläche Bebauung zur Strasse? Bestandsschutz?
6. Wird Kapellenweg durchgängig (Durchgangsstrasse)?
7. Werden die Grundstücke verkauft oder in Erbpacht vergeben? Die Kirche als oberster Herr des erzbischöflichen Schulfonds verkauft keine Grundstücke, sondern überlässt sie nur in Erbpacht für 99 Jahre. Anschließend kann die Erbpacht unbeschränkt wiederholt werden. Die Kirche bleibt im Besitz der Grundstücke.
8. Welche gemeinsamen Interessen können die Stadt Königswinter und der erzbischöfliche Schulfond haben, um den bestehenden B-Plan zu ändern? Der jetzige B-Plan kommt den Interessen der Bürger der Stadt Königswinter, die in Vinxel leben, unter Umständen viel eher entgegen, als ein neuer B-Plan mit deutlichen Verschlechterungen für Vinxel?
9. Lassen sich die Erschließungskosten z.B. für eine neue Strassendecke / Strassenbeleuchtung / Pflanzenbewuchs auf den Investor (erzbischöflicher Schulfond / Bauunternehmer) durch einen entsprechenden städtebaulichen Vertrag umlegen? Hohe Kosten für die jetzigen Anwohner, wenn das nicht der Fall ist (mit zum Teil existenziellen Sorgen).
Nahverkehrskonzept
10. Wie soll ein zukünftiges Nahverkehrskonzept aussehen? Die Belastung mit PKW für Vinxel und Holtdorf sind heute in den Hauptverkehrszeiten schon kaum zu bewältigen.
11. Busverbindungen nach Bonn, Oberpleis und zu den Schulen?
Gemeinbedarfsfläche
12. Was möchte die Stadt Königswinter seinen Bürgern in Vinxel zukommen lassen? 30% neue Einwohner benötigen Infrastruktur, Busverbindungen, Spielplätz am Kapellenweg, Nahversorgung, soziale Einrichtung wie z.B. Jugendtreff / Bürgertreff / Kneipe / Gaststätte, soll dort sozialer Wohnungsbau entstehen?
Hierzu wäre sicher zur gegebener Zeit eine schriftliche und verbindliche Stellungnahme der zuständigen Stellen oder Gremien wichtig!
13. Wie stehen sie zum Wunsch der Vinxeler Bevölkerung, den historischen Komplex aus denkmalgeschützter Kapelle und Alter Hobshof zu erhalten. Es ist das einzige verbliebene Wahrzeichen von Vinxel (identitätsstiftend).
Umweltverträglichkeitsprüfung
14. Gibt es Studien oder sind diese verpflichtend vorgesehen zur Umweltverträglichkeit?
a. Grünfläche zwischen Pleistal, Birlingerhovener Höhe, Kasseler Heide und Siebengebirge?
b. Gefährdete Tierpopulation wie Feldhase, roter Milan, Rehe