Laut einem Bericht des Bonner Generalanzeigers vom 20.06.2018 ist das Hobshofareal an einen Düsseldorfer Investor verkauft worden, der dort eine Wohnbebauung umsetzen möchte.
Die Stadt hatte anscheinend die Möglichkeit die Gemeinbedarfsfläche des Hobshofs für 180 Euro/qm zu erwerben, was aber nicht gewollt war. Auch wird sich die Stadt nicht auf ihr Vorkaufrecht berufen. Vielmehr wird in dem Artikel angedeutet, dass die Gemeinbedarfsfläche nunmehr anscheinend nicht mehr durchsetzbar und verloren ist.
Nunmehr muss die Stadt mit dem neuen Investor verhandeln, aber ob sich der neue Besitzer sozialer zeigt als der bisherige kirchliche Eigentümer mag bezweifelt werden.
Wie konnte das alles geschehen?
Die Stadt und die Politik haben bisher nie einen Zweifel daran gelassen, dass die Gemeinbedarfsfläche an dieser Stelle erhalten bleiben soll.
Seit wann war es der Stadt bekannt, dass die Gemeinbedarfsfläche nicht mehr durchsetzbar ist?
Gab es schon Vorgespräche mit dem Investor, war die Entwicklung absehbar?
Wir Vinxeler Bürger fühlen uns an der Nase herumgeführt und sind maßlos enttäuscht.
Für uns Bürger war es wichtig diese Fläche zu erhalten und auch als Gemeinbedarfsfläche nutzbar zu machen. Die Bürger haben sich für eine neue Dorfmitte an dieser Stelle ausgesprochen mit einer “Begegnungsstätte”, so wie es bisher im Bebauungsplan vorgesehen war. Für die Vinxeler Bürger ist das Hobshofareal mit der denkmalgeschützten Vinxeler Kapelle sehr bedeutsam und identitätsstiftend mit einer Geschichte von fast 850 Jahren.
Wie soll Vertrauen in die Politik und die Stadt aufgebaut werden um weitere Baugebiete in Vinxel zu realisieren?
Die Vinxeler Bürger sehen mit großer Sorge in die Zukunft.
Dr. Rami Rabahieh
2. Vorsitzender Bürgerverein Vinxel