Neues zur Bebauung des Hobshofgeländes und Kapellenwegs

Liebe Vinxeler Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Folgenden Beitrag veröffentlichen wir im Interesse des Bürgerverein Vinxel und Bürgerinitiative Vinxel. Wir danken der BI für die Bereitstellung und Ausarbeitung.

Viele Grüße

Ihr Vorstand des BV Vinxel.

Ja, es gibt uns noch, die Bürgerinitiative Vinxel (BI), auch wenn Sie seit Längerem nichts mehr von uns gehört haben. Wir hatten einfach keinerlei Informationen für Sie, wie es nach der denkwürdige Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses (PUA) im März 2020 mit den Flächen um den Alten Hobshof, am Kapellenweg und an der Holtorfer Straße weitergehen sollte. Damals war der Plan der Eigentümerin SHP Vinxel GmbH fraktionsübergreifend abgelehnt worden. In den folgenden zwei Jahren haben auch wir von der BI nichts Neues erfahren, zu dem man hätte Stellung nehmen können. Über die Gründe des Investors, in dieser Zeit keine überarbeiteten Pläne vorzulegen, haben wir keine Erkenntnis.

Nun geht es jedoch offenbar weiter. So findet sich im Ratsinformationssystem der Stadt Königswinter für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz (ASUK) am 8. Juni 2022 unter 4.2 ein entsprechender Tagesordnungspunkt. (siehe https://sdnet.koenigswinter.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZREsDFQG08oUwpDIUWr36YM)

Passend dazu hat der General-Anzeiger in seiner https://ga.de/region/siebengebirge/koenigswinter/koenigswinter-neubaugebiet-vinxel-was-ist-geplant_aid-70195661 Siebengebirgsausgabe vom 25. Mai 2022 ein Interview mit Stefan Pröpper veröffentlicht, dem Geschäftsführer der SHP Vinxel GmbH. Darin weist dieser sehr stolz darauf hin, dass man „sehr, sehr viele Dinge umgesetzt“ habe, „die der Bürgerverein, die Bürgerinitiative und die Bürger wollen“. Damit mögen z.B. der „Multifunktionsraum“ und die Sichtachsen am Kapellenweg gemeint sein.

Aber bei Umfang und Maß der Bebauung hat der Planer offenbar jegliches Augenmaß verloren. Bei den drei bisherigen Entwürfe wurden von Mal zu Mal die Bauten höher, die Wohnflächen größer.

  • Hatten wir im Plan vom Januar 2019 noch 90 Wohneinheiten (WE) auf ca. 10.000 qm, waren es im Februar 2020 schon 114 WE auf etwa 11.350 qm, nun sind es 142 WE auf geschätzt 14.000 qm, insgesamt eine Steigerung von rund 50 %.

  • Waren es 2020 noch durchweg zweigeschossige Bauten, hat man jetzt auf drei Geschosse

  • An der Holtorfer Straße sollen es gar 3 1/2 Geschosse mit 36 Wohneinheiten Wann haben Sie einen solch monströsen Bau zuletzt gesehen?

Man darf davon ausgehen, dass es in den aktuellen Plänen noch mehr geben wird, was als unzulänglich oder gar unerträglich einzuordnen ist. Aber eine angemessene „Würdigung“ können wir bislang nicht vornehmen. Denn uns liegen bis heute (Stand 26. Mai 2022) keine Pläne vor, obwohl diese dann in nicht einmal 14 Tagen im ASUK beraten werden sollen.

So bleibt uns erst einmal nur das GA-Interview. Auf unsere Webseite http://www.bi-vinxel.de/neue-plaene-fuer-vinxels-neue-mitte/ finden Sie eine erste Einordnung.

Wie ist Ihre Meinung dazu? Bewerten Sie die von Stefan Pröpper angeführten Daten genauso positiv wie er selbst? Finden Sie z.B. Häuser mit 3 1/2 Geschossen im Ortszentrum wirklich gut? Ist für Sie die Einpassung in die Umgebungsbebauung damit gelungen? Vielleicht schreiben Sie einen Leserbrief an den General-Anzeiger. Die Adresse dafür ist siebengebirge@ga-bonn.de.

Und planen Sie schon einmal den 8. Juni 2022 für die Sitzung des ASUK ein, sie beginnt um 17 Uhr in der neuen kath. Grundschule Oberpleis, Humboldtstraße 3, 53639 Königswinter. Die Vinxeler sollten dabei sein, wenn es um die Zukunft unseres Ortes für viele Generationen geht.

Wir halten Sie auf dem Laufenden, auch über unsere Webseiten http://www.bi-vinxel.de/. Dort finden Sie noch mehr zu unserem Thema.